Viele Gemeinden in Deutschland befinden sich derzeit in einem dramatischen Umbruch. Ein Grund dafür sind zunehmende Kirchenaustritte und damit verbunden schwindende Einnahmen. Mehr und mehr Gemeinden werden deshalb zusammengelegt, um Kosteneinsparungen zu erzielen. So auch in der Gemeinde St. Josef in Moers – die heute ein Zusammenschluss von drei Einzelgemeinden ist. Dass sich der Bauausschuss der Gemeinde aber trotz der stürmischen Zeiten für die Anschaffung eines elektronischen Schließsystems von WILKA entschieden hat, scheint daher vielleicht auf den ersten Blick verwunderlich. Doch genau diese Investition bringt der Gemeinde heute deutliche Kostenvorteile und zugleich ein Mehr an Flexibilität.
Herbert Werth, leitender Pfarrer von St. Josef, stand, wie er sagt, der Umstellung anfangs eher skeptisch gegenüber: „Doch sehr schnell haben mich die Vorteile überzeugt, und jetzt möchte ich die Bequemlichkeit nicht mehr missen. Nur ein Beispiel: Mit einem einzigen Transponder kann ich die 30 elektronischen Schließzylinder an allen relevanten Außentüren unserer drei Standorte öffnen und schließen. Vor der Umrüstung hatte ich immer einen unhandlichen und schweren Schlüsselbund dabei und musste erst die richtigen Schlüssel suchen.“
Natürlich brachte die Fusion der drei Gemeinden St. Ludger in Kapellen, St. Bonifatius in Asberg und St. Josef in Moers Stadtmitte im Jahre 2008 eine Zentralisierung in der Verwaltung mit sich. Damit verbunden auch ein sozialverträglicher Abbau von Personal. Meist wurden Stellen nicht mehr besetzt, wenn beispielsweise jemand als Altersgründen ausschied. So gibt es heute in der Gemeinde beispielsweise keine Hausmeister mehr. Früher haben gerade sie darauf geachtet, dass alle Räumlichkeiten immer korrekt verschlossen waren.
Bis zur Fusion hatte jede Gemeinde ihr eigenes mechanisches Schließsystem – mit der Konsequenz, dass ein Wust an Schlüsseln existierte. Es gab zwar in der Vergangenheit glücklicherweise keine Probleme mit Einbrüchen, aber niemand wusste mehr genau, wer alles überhaupt Schlüssel besaß. Aus Sicht von Pfarrer Werth durchaus ein gravierendes Sicherheitsproblem.
Bahnbrechende Entscheidung
„Als wir 2014 im Bauausschuss darüber nachdachten, für über 2.000 Euro Nachschlüssel anfertigen lassen, gingen erstmals auch die Überlegungen in Richtung eines elektronischen Schließsystems. Allein schon wegen des Vorteils, dass bei diesen Systemen das Thema Nachschlüssel schnell der Vergangenheit angehört. Hinzu kam natürlich auch der Punkt, dass sich für den Betrag schon einige Zylinder anschaffen ließen. Über ein Vorstandsmitglied kam in dieser Zeit der Kontakt zum Sicherheitsfachhändler Aljamal aus Duisburg zustande, der uns das Schließsystem easy von WILKA vorstellte. Wir haben mehrere Systeme miteinander verglichen, aber die ebenso einfache wie komfortable Lösung von WILKA, die perfekt auf unsere Belange zugeschnitten ist, hat uns letztlich überzeugt. “, berichtet Pfarrer Herbert Werth weiter.
Denn gerade bei Einrichtungen mit häufig wechselnden Nutzern lassen sich mit WILKA easy Zylindern flexible Zutrittsberechtigungen für kurze Zeiträume vergeben. An den drei Standorten von St. Josef sind rund 150 interne und externe Mitarbeiter mit einem Transponder ausgestattet. Darüber hinaus werden über die zentrale Ausgabestelle gegen Kaution regelmäßig auch Transponder an Personen oder Gruppen vergeben, die beispielsweise eines der drei Pfarrheime für Feiern nutzen. Durch die flexible Erteilung von Berechtigungen ist ein verlorener Transponder – anders als ein Schlüssel – kein Problem mehr.
Einfache Verwaltung
Über den Rechner oder mittels eines mobilen Programmiergerätes wird der Zutritt sowohl räumlich wie auch zeitlich individuell eingerichtet. Jeder Schließvorgang an jeder Tür wird mit Datum und Uhrzeit und unter Angabe des Nutzers protokolliert. Diese Daten und Türereignisse, ebenso die Batteriestände werden auf ein Programmiergerät übermittelt und sind über die Verwaltungssoftware jederzeit abrufbar.
Die 30 Zylinder wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren vom Fachhändler Aljamal installiert. „Wenn man so will, ist dies eine perfekte überkonfessionelle Partnerschaft, die man gerade in der heutigen Zeit nicht hoch genug bewerten kann. Übrigens haben auch unsere Mitarbeiter die Umstellung auf die elektronischen Systeme durchweg begrüßt, denn alle sehen die Vorteile. So muss heute beispielsweise niemand mehr abends raus zu den Pfarrheimen fahren und nach Feierlichkeiten die Türen verriegeln“, betont Pfarrer Herbert Werth.
WILKA blickt bei der Ausstattung von Gotteshäusern mit elektronischer Schließtechnik auf eine mehrjährige Erfahrung zurück. In der heutigen Zeit, die viele Gemeinden vor immense Herausforderungen stellt, ist jede Einsparmöglichkeit willkommen. Denn den Hausmeister oder Küster, der früher meist direkt neben dem Pfarrheim wohnte, gibt es nur noch in den wenigsten Gemeinden. Darüber hinaus sind die Gemeinden gezwungen, sich neue Einnahmequellen zu erschließen. „Mit einem Pfarrheim, das regelmäßig auch für außerkirchliche Veranstaltungen genutzt wird, lassen sich die hohen Kosten der Räumlichkeiten durchaus decken“, so Herbert Werth.
Mit einem elektronischen Schließsystem wie dem WILKA easy schafft man sich hier nicht nur Komfort, sondern auch ein hohes Maß an Sicherheit. „In der Gemeinde St. Josef in Moers finden pro Monat etliche Veranstaltungen und private Feiern statt. Ohne sichere Transponder wäre dies kaum zu bewerkstelligen, denn die Mieter erhalten anders als bei einem mechanischen Schlüssel immer nur für einen stark eingegrenzten Zeitraum die Zutrittsberechtigung. Und geht einmal ein Transponder verloren, wird er einfach ausgelesen, ohne dass direkt ein ganzer Schließzylinder getauscht werden muss“, erklärt Christian Schwab, Leiter Technischer Vertrieb Elektronik bei WILKA.
In Moers ist man von dem elektronischen Schließsystem WILKA easy so begeistert, dass noch in diesem Jahr die nächste Investition ansteht. Und zwar sollen die vier Kindergärten der Gemeinde ebenfalls komplett mit dem Schließsystem easy ausgestattet werden.