Kindergartenlösung Personenschutz hört bei Kindern nicht auf!
Kindergartenlösung

Die Eingangstür im Kindergarten stellt hohe Anforderungen an die Schließtechnik. Einerseits sollen die Kinder im laufenden Betrieb die Einrichtung nicht unbemerkt verlassen können, andererseits muss im Notfall eine Flucht für alle ohne fremde Hilfe sichergestellt sein.

Die Sicherheit unserer Kinder stellt für uns alle ein hohes Gut dar. Jeden Morgen geben Eltern in ganz Deutschland ihre Kinder in die Obhut des Kindergartens, mit der Gewissheit, dass die Erzieher alles erdenkliche bewerkstelligen um der ihnen übertragene Verantwortung gerecht zu werden. In erster Linie denken die meisten jetzt an gesunde Ernährung, pädagogisch wertvolle Spiele und Aufbau des sozialen Verhaltens. An Fluchtmöglichkeiten denkt niemand, da die Denkweise her umgekehrt funktioniert: Wir machen uns eher Gedanke, dass die Kinder nicht unbeaufsichtigt die Obhut der Einrichtung verlassen... Doch was ist im Falle eines Notfalls? Feuer bricht im Kindergarten aus, ein nicht undenkbares Szenario. In jedem öffentlichen Gebäude sind Flucht- und Rettungswege vorgeschrieben, Fluchhtüren müssen intuitiv zu bedienen sein, aber was ist im Kindergarten? Was passiert wenn die Kindergärtnerin nicht zur Stelle ist, Kinder bewegen sich frei in der Einrichtung (Spielraum, Bauecke etc.) Können die Kinder ohne Hilfe eines Erwachsenen die Tür im Kindergarten öffnen, um das brennende Gebäude zu verlassen?

Die derzeit gängigen Lösungen erfüllen diese Anforderungen nicht, da hier nur eine Türöffnung über den obenliegenden Drücker möglich ist – für Kinder unerreichbar und somit keine Flucht möglich. Im täglichen Betrieb eine gute Lösung, die Tür sichert so das unbeaufsichtigte Verlassen der Einrichtung. Doch im Brandfall sinkt der Rauch von oben nach unten, sodass das Aufsichtspersonal eventuell nicht mehr in der Lage ist, die Evakuierung sicherzustellen. Den Kindern wird durch die sichernde Außentür die selbständige Flucht verwehrt.

 WILKA liefert Fluchttürsysteme in die ganze Welt zur Sicherstellung der Fluchtmöglichkeit in öffentlichen Gebäuden. Diese Türen sind intuitiv zu bedienen und gewähren zu jeder Zeit eine sichere Flucht im Notfall. Warum also nicht auch im Kindergarten? Die Schwierigkeit bestand darin, das Thema Sicherheit mit den Unterpunkten "kein unbemerktes Verlassen des Kindergartens" und "schnelle Flucht auch für Kinder" unter einen Hut zu bringen und eine Lösung zu entwickeln, die sowohl den gängigen Fluchttürnormen entspricht, aber auch die Bedenken der Kindergartenbetreiber und Eltern befriedigt.

 

WILKA arbeitet bei seiner normkonformen Lösung mit zwei Türdrückern: Einen niedrig angebrachten in kinderfreundlicher Höhe sowie einen weiteren darüber. Der obere Drücker wird beim Herein- und Herausgehen erwachsener Personen genutzt.

Der untere Drücker für Kinder ist mit dem bewährten Einhandtürwächter von GfS (Gesellschaft für Sicherheitstechnik) gekoppelt. Diese Lösung entspricht der DIN EN 179 und muss in Notausgangstüren eingesetzt werden. Schon beim leichten Herunterdrücken des Türdrückers meldet der Türwächter einen Voralarm. Wird der Türdrücker komplett betätigt, ertönt ein permanenter Alarm.

Bei der zweiten Variante nach DIN EN 1125 wird anstelle des unteren Türdrückers die E-Bar von GfS kombiniert. Bei dieser Druckstange reicht schon ein leichter Druck aus,  um ein optisches Signal (rot pulsierendes Display) und einen akustischen Voralarm auszulösen. Dieser Voralarm erlischt wieder, sobald die E-Bar losgelassen wird. Die Tür bleibt in diesem Fall geschlossen. Bei einem kompletten Durchdrücken der E-Bar öffnet sich die Fluchttür. Gleichzeitig wird ein optischer (blinkendes grünes Display) und ein akustischer Hauptalarm aktiviert. Experten zählen Kindergärten zu öffentlichen Gebäuden, und hier greifen dann die Anforderungen besagter DIN EN 1125.

Die Schlosskomponenten sind durch eine Verbindungsstange im Türprofil miteinander verbunden. Im täglichen Kindergartenbetrieb wird die Eingangstür ausschließlich über den oberen Drücker geöffnet. Wird das untere Schloss betätigt, lösen der Einhandtürwächter oder die E-Bar automatisch Alarm aus, sodass die Aufsichtspersonen akustisch und optisch gewarnt werden, sollte ein Kind unberechtigt das Gebäude durch die Fluchttür verlassen oder diese bei Gefahr öffnen.

Für Erwachsene ist die Kindergartenlösung von WILKA intuitiv zu bedienen, denn auf aufwendige und komplizierte Elektronik wurde bewusst verzichtet. So entsteht für die Träger von Kindergärten eine wirtschaftliche und zugleich sichere Lösung.

Diese mechanische Kindergartenlösung ist mit der Fluchttürserie 6000 ab 30 Millimeter Dorn in den Funktionen B und E lieferbar. Elektronisch überwachte Anlagen unterliegen der regelmäßigen Wartung und verursachen so Kosten, die mit dieser Lösung nicht anfallen. Auch eine Lieferung in Flach- oder U-Stulp ist möglich.
So sichern wir das Wertvollste was wir - unsere Kinder!

Das WILKA Kindergartenschloss:
▪ Robuste Produktlösung ohne zusätzliche jährliche Wartungskosten. Optimal auf die speziellen Bedürfnisse von Kindergärten zugeschnitten.
▪ Erfüllt die Anforderung der EN 179/1125 hinsichtlich der Einbauhöhe des Beschlages (Anhang A 900-1100 mm ).
  Fluchttüren in Kindergärten können sehr einfach auf die Anforderungen der gültigen Fluchtwegnormen angepasst werden.
▪ Unterschiedliche Drückerhöhen realisierbar (Standard 1,60 m)
▪ Intuitive Benutzung des oberen Drückers für Erwachsene, die das Gebäude alarmfrei verlassen wollen.

▪ Gegenkästen und Zubehörteile der Fluchttürserie 6000 können für den Standflügel zweiflügeliger Türen mit der Kindergartenlösung kombiniert werden.
▪ Fluchttürfunktionen E und B
▪ Erhältlich in 30 - 45 mm Dorn
▪ Optional Falle und Riegel 3 mm oder 5 mm vorstehend
▪ Entfernung 92 mm
▪ PZ-gelocht oder für Schweizer Rundzylinder
▪ Flach- oder U-Stulp lieferbar
▪ Optional gesteuerter Fallenfeststeller