Bodensee Schiffsbetriebe
Robust und zuverlässig gegen alle Unbilden des Wetters
Beim Bodensee denkt man sofort an eine wunderschöne Landschaft und herrliches Wetter. Doch was viele nicht wissen: An rund 100 Tagen im Jahr ist der See in dichten Hochnebel gehüllt. Und oft löst sich der Nebel über mehrere Tage oder teilweise sogar über Wochen nicht auf. Im Winter gilt der Bodensee als echtes „Nebelloch“. An die Schließ- und Sicherheitstechnik stellt solch ein dauerfeuchtes Extremwetter höchste Anforderungen. Bei den Bodensee-Schiffsbetrieben (BSB) hat deshalb nur ein System überzeugt, und zwar die elektronische Zugangskontrolle easy 2.0 von WILKA. Denn dieses elektronische Schließsystem trotzt wirkungsvoll den Unbilden des Wetters und erfüllt robust und zuverlässig seine Funktion.
Und genau dies war nach Angaben von Heinz-Dieter Restle, Abteilung Bau und Immobilien der Stadtwerke Konstanz, der Grund, warum die Bodensee-Schiffbetriebe kürzlich komplett auf WILKA umgestellt haben. Seit 2003 sind die BSB eine Tochter der Stadtwerke Konstanz GmbH und stehen seitdem unter deren Verwaltung. Im Januar 2019 erfolgte in sämtlichen Gebäuden der BSB die Umrüstung. Seitdem sind an allen Türen insgesamt 128 elektronische Zylinder, 100 mechanische Profilzylinder sowie weitere 100 Halbzylinder des Velberter Herstellers verbaut worden.
„Uns war wichtig, dass alle relevanten Türen der Gebäudeaußenhüllen sowie die wesentlichen Zugänge elektronisch gesichert sind“, berichtet Heinz-Dieter Restle. Insgesamt sind dies die 13 Anlegestellen rund um den See, sämtliche Werkstätten sowie auch die jeweiligen Kassenhäuschen und Tanklager. Darüber hinaus wurden an sechs Außenstellen Online-Leser angebracht. Diese Lesegeräte zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität und Funktionalität aus und können von verschiedenen Standorten aus angesteuert werden. „Für uns hat dies den Vorteil, dass wir Änderungen zentral vornehmen und diese Infos dann an die jeweiligen Rechner senden können. Von dort gelangt die Info an die entsprechenden Online-Leser, sodass der jeweilige Mitarbeiter über seinen Transponder automatisch beim Gang zum Lesegerät seinen aktuellen Berechtigungsstatus erhält“, beschreibt Heinz-Dieter Restle den Ablauf. Aktuell gibt es bei den BSB 15 General-Hauptschlüsselinhaber. Sie arbeiten mit mechatronischen Schlüsseln, um sowohl elektronische wie auch mechanische Zylinder öffnen zu können. Insgesamt hat die BSB 380 Transponder und Schlüssel an Mitarbeiter und Dienstleister herausgegeben.
Hohe Flexibilität erforderlich
Die Dienstleister haben übrigens keine zeitlichen Zugangsbeschränkungen. „Dies ist auch nicht möglich, denn gerade in unserem Saisongeschäft müssen wir flexibel sein. Konkret heißt dies, dass wir manchmal erst sehr kurzfristig wissen, wie viele Aushilfen wir auf den Schiffen benötigen oder in welchem Zeitfenster ein Schiff gereinigt und wieder neu mit Lebensmitteln und Gütern bestückt werden kann“, erläutert Heinz-Dieter Restle.
Aber dies ist für ihn kein Problem, denn falls es wirklich einmal zu einem Zwischenfall kommen sollte, besteht immer die Möglichkeit, über das Ereignisprotokoll in Erfahrung zu bringen, wer wann welchen Zylinder betätigt hat. „Natürlich müssen wir hier datenschutzrechtlich sehr sorgfältig sein. Aber wir haben mit dem Betriebsrat eine Vereinbarung getroffen und ziehen ihn bei Bedarf immer direkt hinzu“, erläutert Restle das Vorgehen.
Neben der Unempfindlichkeit der WILKA-Produkte gegen Wasser und Feuchtigkeit gab es natürlich noch einen weiteren wichtigen Grund für den Wechsel der Schließanlage. Bisher vertraute die BSB vor allem auf drei unterschiedliche mechanische Schließanlagen, die älteste aus den 1960er Jahren. Hier gab es in den letzten Jahren immer wieder Schlüsselverluste zu verzeichnen, sodass ein Höchstmaß an Sicherheit schon lange nicht mehr gewährleistet werden konnte. Da sich natürlich nicht mehr zurückverfolgen lässt, ob Schlüssel in falsche Hände gerieten, wurde ein Austausch der Schließanlage immer unausweichlicher.
Partnerschaft mit dem Handel
Doch nicht erst an dieser Stelle kam Uwe Peters, Geschäftsführer des betreuenden Baubeschlaghändlers Josef Peters OHG, ins Boot. Der Konstanzer Baubeschlaghändler betreut die BSB bereits seit vielen Jahren und ist zudem der größte WILKA-Stützpunkthändler in der Region. Bereits seit 1950 arbeitet der Händler, der auch anerkannter BHE-Errichter ist, erfolgreich mit WILKA zusammen. Bei den BSB war man bereits von der hohen Qualität der WILKA-Produkte überzeugt, denn eine der drei alten mechanischen Schließanlagen war ebenfalls von dem Velberter Hersteller. Doch jetzt mit dem Wechsel zum elektronischen System wurde ein wahrer Quantensprung gemacht.
Weshalb die elektronische Zutrittskontrolle von WILKA selbst unter schwierigen klimatischen Bedingungen so zuverlässig arbeitet, erklären Uwe Peters und WILKA-Objektberater Thomas Beirer so: „Die Lösung ist eigentlich ganz simpel. Die Elektronik ist wie bei anderen Anbietern grundsätzlich abgekapselt und sicher gegen Spritzwasser und Feuchtigkeit geschützt. Problematisch ist aber der Übergang zur Mechanik – und genau dies ist in der Regel auch die Schwachstelle. Hier kann die WILKA-Lösung ihre Vorteile ausspielen, denn korrodieren kann diese kritische Stelle nicht, da kein Wasser eindringt. Sowohl die Elektronik wie auch die komplette Mechanik entsprechen der Schutzklasse IP67.“
Aber es gibt noch ein weiteres unschlagbares Argument, und zwar die modulare Bauweise der Zylinder. Damit ist es jederzeit möglich, praktisch aus dem „Baukasten heraus“ Zylinder nachträglich sowohl in der Länge als auch in der Ausführung individuell zu verändern. Gerade bei so vielen unterschiedlichen Zylindern, wie sie in den Türen und Toren der BSB verbaut sind, bietet dies ein extrem hohes Maß an Flexibilität und Komfort. Viele der Montagearbeiten können die Techniker der BSB selbst erledigen, aber natürlich steht der Fachhändler jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Und falls es größere Herausforderungen mit einem Zylinder oder Online-Leser gibt – über eine direkte Hotline zu Peters lassen sich Probleme zeitnah lösen.
Sicher verwaltet
Heinz-Dieter Restle ist bei den Stadtwerken Konstanz Security-Manager. Zusammen mit einem Vertreter ist er für die Erteilung und Verwaltung der Zutrittsberechtigungen bei den BSB zuständig. Hierzu nutzt er die leicht bedienbare WILKA-Programmiersoftware e-Link. Sie erlaubt ihm die Zuordnung der Nutzer zu den einzelnen Türen mit Hilfe einer Schließplanmatrix. Am Rechner wird der Zutritt sowohl räumlich wie auch zeitlich individuell eingerichtet. Jeder Schließvorgang an jeder Tür wird mit Datum und Uhrzeit und unter Angabe des Nutzers protokolliert. Diese Daten und Türereignisse, ebenso die Batteriestände werden auf die Transponder übermittelt. Dieses Network on Card (NOC) bietet größtmögliche Wirtschaftlichkeit, da beispielsweise keine Funkempfänger oder -sender benötigt werden. Darüber hinaus lassen sich die Daten bei Bedarf aber auch mittels Programmiergerät auslesen.
