
Solarpark WiNRG
WILKA sichert Solarparks in Portugal
Bis 2045 will Deutschland, so gibt es die Bundesregierung vor, weitestgehend klimaneutral werden. Auch Europa will bis 2050 gemäß des Green Deals – ein von der Europäischen Kommission Ende 2019 verkündetes Konzept zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen – die C02-Nettoemission auf null reduzieren.
Hierbei treiben vor allem der voranschreitende globale Klimawandel sowie politische Ereignisse die Umgestaltung der deutschen und europäischen Energieversorgung deutlich voran, weg von Gas, Atomkraft, Kohle und Öl, hin zu erneuerbaren Energien.
Die Energiewende in Deutschland sowie Gesamteuropa, die bereits Anfang 2000 eingeläutet wurde, hat nun Fahrt aufgenommen. Unternehmen, die die Energiewende aktiv mitgestalten, gelten nicht mehr nur als Visionäre, sondern sind zu entscheidenden Akteuren geworden.
Mit dabei WiNRG aus Hamburg. Seit 2017 betreut und realisiert der Fullserviceanbieter weltweit Photovoltaik- Freiflächensolaranlagen. Dabei übernimmt das Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Investor, die Vergabe von EPC Dienstleistungen sowie die Koordination des Aufbaus und den späteren Betrieb der Solarparks.
So auch in Portugal. Hier wurde WiNRG 2018 mit der Bauleitung und Betriebsführung von 6 Solarparks an den Standorten Amareleja, Moura, Ferreira do Alentejo, Santarém, Cartaxo und Lagos beauftragt.
„Mit der Übernahme der vertraglich vereinbarten 5-jährigen Betriebsführung der Solarparks mussten wir nicht nur gewährleisten, dass die Anlagen vor unbefugtem Zutritt gesichert, sondern zeitgleich für alle Beteiligten im Rahmen ihrer Tätigkeiten zugänglich sind.“ erklärt Moritz Riekert, Projektleiter WiNRG in Hamburg. Die Grundidee, den Zugang zu den Toren und Türen per Fernsteuerung in verschiedenen Berechtigungsstufen zu ermöglichen und nachzuvollziehen, z. B. für externe Subunternehmer, Schäfer aber auch eigenes Personal, war geboren.
Je Standort gab es vom Haupttor bis zu den O&M (Operation and Management) Gebäuden jeweils 38 Zutrittspunkte, die jeweils mit elektronischem Zylinder und Online-Wandleser ausgestattet worden sind. „Die Zylinder und Wandleser haben wir vom WILKA Fachhändler Gronemeyer aus Norderstedt bezogen“, erklärt Vitor Fernandes, Technical Asset Manager bei WINRG Portugal, “installiert haben wir die Lösung dann gemeinsam mit unserem Dienstleister für Alarmerrichtung.“
Teilvernetzt und immer up to date
Als Verwaltungssoftware hat man sich, gemeinsam mit den WILKA Projektmanagern, für eine WILKA easy Lösung mit Gateway Anbindung entschieden. „Die easy Lösung hat den Vorteil, dass mit einem geringen Installationsaufwand eine Schließanlage mit elektronischen Schließzylindern, Türbeschlägen und Lesern teilvernetzt annähernd die Funktionalität eines vernetzen Systems erfüllen kann.“ erklärt Sebastian Wiemer, zuständig für Service und Support bei WILKA.“
Die Idee der Lösung basiert auf der Möglichkeit, die Identmedien der Nutzer mit individuellen Daten zu beschreiben und gebündelt Informationen, die der Nutzer bei seinen Zutritten sammelt, in das System einzulesen. Dies erfolgt beim Betreten des Gebäudes. Dazu werden an zentralen Punkten (z.B. Personalzugänge) Online-Leser installiert, d. h. Lesegeräte, an denen sich die Nutzer ihre Berechtigung für die Türen und Zutrittspunkte abholen. Berechtigungsänderungen können jederzeit und von jedem Ort direkt in der Software vorgenommen und in Echtzeit an alle Online-Leser übertragen werden. Der Nutzer erhält die aktualisierten Daten seiner Berechtigung bei Benutzung eines Online-Lesers. Mit dieser Information auf seinem Identmedium aktualisiert er die elektronischen Schließzylinder und Türbeschläge. Damit entfällt der Gang zu jeder Tür, um die Daten zu aktualisieren (z. B. bei Verlust des Identmediums). Mit der Gateway Lizenz können Online-Leser an entfernten Standorten direkt mit der Zentrale verbunden werden. Dadurch können Transponder auch an entlegenen Standorten oder Filialen mit den neusten Informationen aus der Software aktualisiert werden, ohne dass eine Umprogrammierung der Komponenten vor Ort erforderlich ist.
„Im Vergleich zu anderen Lösungen, die auf dem Markt angeboten werden, gefiel uns das technische Design der easy Lösung. Dieses ermöglicht den Zugriff nämlich auch dann, wenn das System ausgefallen ist z. B. wenn kein Strom oder Internet zur Verfügung steht“ so Vitor Fernandes. „Dazu gehört auch die Fernsteuerung über eine Software, die an einem entfernten Standort, in unserem Fall in einem Büro in Hamburg, betrieben wird“.
Kontrollierter Zutritt
Zu den 6 Solarparks in Portugal haben derzeit 29 Personen mit den unterschiedlichsten Berechtigungen Zugang. Dabei erlaubt die easy Verwaltungs-Software die flexible Vergabe der Zutrittsberechtigungen, individuell oder gruppenweise. Sie kann bis zu 64.000 Zylinder und Nutzer je Anlage verwalten. Auch eine zeitliche Berechtigung unter Berücksichtigung individueller Kalender mit Feiertagen und Sommerzeitumstellung ist möglich und wird von WINRG genutzt. Zudem erlauben Berichte eine gezielte Auswertung aller im System auflaufenden Ereignisse.