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Im Strandkai 1, in der Hamburg HafenCity, setzt man auf Schließanlagen von WILKA

Hamburger HafenCity

Ausgefeilte mechanische Schließtechnik für das Gebäude in der HafenCity

Im Jahre 2009 verlegte Unilever, der weltweit größte Hersteller von Verbrauchsgütern, seinen Sitz in die Hamburger HafenCity und bezog das Gebäude Strandkai 1, das damals allgemein das „Unilever-Haus“ hieß.  Das futuristische Gebäude galt seinerzeit als eines der Leuchtturmprojekte. Von den großzügigen Freitreppen hat der Besucher einen Ausblick auf den Hamburger Hafen und den Kreuzfahrtanleger der HafenCity. 

Heute ist Xing, New Work SE, Hauptmieter des Gebäudes und hat seinen Hamburger Hauptsitz dorthin verlegt. Das stark wachsende Karrierenetzwerk braucht Platz – und den hat es am Strandkai 1. Damit die Sicherheit der vielen Beschäftigten und Mieter nicht zu kurz kommt, vertraut man auf die mechanische WILKA Schließtechnik, Typ SI6 mit vertikaler Schlüsselführung. Rund 600 dieser Schließzylinder wurden im Januar 2022 für dieses Objekt geliefert. 

Die Zylinder entsprechen der DIN 18252 und DIN EN 1303 und werden mit sechs Stiftzuhaltungen (ab 30 mm) gefertigt – fünf Stiftzuhaltungen kommen bei Kurzzylindern (26,5 mm) bzw. asymmetrischen Zylindern zum Einsatz. Das System verfügt über einen mehrfachen Patentschutz. Durch so genannte Spezial-Hantel- sowie Gehäusestifte aus gehärtetem Stahl wird ein hoher Pickingwiderstand wie auch Anbohrschutz gewährleistet. Höchsten Kopierschutz erhalten Nutzer bei den Schlüsseln durch ein Protector-Stiftpaar in Schlüssel und Zylinderkern. Das parazentrische Schlüsselprofil bietet einen hohen Schutz gegen das unbefugte Öffnen mit Sperrwerkzeugen.

Mit dem Fachhandel im Gespräch

Geplant und installiert wurde die Schließanlage von Schlossmontagen Carsten Heuer. Der überzeugte Hamburger WILKA Händler mit über 30 Jahren Branchenerfahrung eröffnete 2004 sein Fachgeschäft in der Wandsbecker Chaussee und bietet seinen Kunden sprichwörtlich alles aus einer Hand, wobei seine Kernkompetenz noch klar die Mechanik ist. Die elektronischen Systeme machen heute etwa 10 Prozent seines Geschäfts aus, allerdings mit steigender Tendenz. Wir sprachen mit Carsten Heuer über die Besonderheiten des Projekts Strandkai 1. 

Interview mit WILKA Fachhändler Carsten Heuer
Herr Heuer, es wurden im Rahmen einer Modernisierung rund 600 mechanische WILKA Schließzylinder vom Typ Si6 geliefert, davon wurden gut 550 verbaut. Warum wurde die Schließanlage getauscht?

Carsten Heuer: Es war bis zu dem Zeitpunkt eine mechanische Schließanlage eines Schweizer Anbieters verbaut. Durch den Mieterwechsel und den damit verbundenen völlig neuen Anforderungen an die Schließtechnik wurde entschieden, ein komplett neues System zu installieren. Ich als betreuender Händler habe dann das System SI6 von WILKA ins Gespräch gebracht. Hier überzeugte vor allem die Möglichkeit der Vorausplanung, denn mit Sicherheit wird sich die Nutzung der Etagen und der Räume in den kommenden Monaten und Jahren deutlich verändern. Mit der jetzigen Schließanlage lässt sich darauf reagieren. Die Anlage wurde breit geplant. Aktuell gibt es für das gesamte Gebäude 19 sogenannte Gruppen sowie diverse Zentralschließungen. Es existiert ein Generalhauptschlüssel, der im Feuerwehrschlüsseldepot untergebracht ist.

Warum hat der Betreiber nicht direkt auf ein elektronisches System gesetzt, sondern sich für das mechanische System entschieden?

Carsten Heuer: Man muss klar sagen, dass bei der Menge der Zylinder – insgesamt wurden rund 600 Schließzylinder an das Objekt geliefert – beim Eigentümer klar das Kostenargument im Vordergrund stand.

Wurden in dem Gebäude auch Sonderzylinder verbaut?

Carsten Heuer: Nein, Sonderlösungen wurden nicht nachgefragt.

Wie viele Schlüssel sind heute im Einsatz?

Carsten Heuer: Da es zu jedem Zylinder mehrere Schlüssel gibt, sind aktuell etwa 1.700 Schlüssel vergeben.

Haben alle Mieter und Nutzer rund um die Uhr Zugang zum Gebäude?

Carsten Heuer: Für die Mieter ist das Gebäude im Prinzip natürlich immer zugänglich. Ansonsten werden die öffentlich zugänglichen Bereiche aber abends verschlossen.

Gibt es im Gebäude einen „Facility-Manager“, der den Schließplan pflegt und die Schlüsselvergabe organisiert?

Carsten Heuer: Sowohl der Hauptmieter wie auch der Eigentümer haben einen Facility Manager beschäftigt. Diese verwalten die Schließpläne und geben Schlüssel heraus und nehmen nicht mehr benötigte wieder zurück. Zu beiden haben ich regelmäßig Kontakt.

Was passiert im Falle von Schlüsselverlusten?

Carsten Heuer: Bis jetzt hat es zum Glück noch keine Schlüsselverluste gegeben, denn die Schließanlage ist noch sehr neu. Wenngleich man festhalten muss, dass ein Schlüsselverlust nicht zwangsläufig den Tausch der gesamten Anlage erforderlich macht. In solchen Fällen steht mir die WILKA Schließtechnik unterstützend zur Seite und kann ermitteln, welche Zylinder oder Gruppen von einem Wechsel betroffen sind.

Wie werden die Zugangsmöglichkeiten von Dienstleistern und Servicemitarbeitern – beispielsweise Reinigungskräfte oder Handwerker – geregelt?

Carsten Heuer: Im Strandkai 1 ist es so geregelt, dass Dienstleister, in dem Falle die Reinigungskräfte, Schlüssel besitzen, die nur zu fest definierten Bereichen Zutritt gewähren. 

Gibt es eine Hotline zu Ihnen, um z.B. kurzfristig Zylinder tauschen zu können – oder sind am Objekt immer ausreichend Tauschzylinder vorhanden?

Carsten Heuer: Es sind heute etwa 50 Zylinder als Reserve „geparkt“. Somit besteht aktuell noch keine Notwendigkeit, eine Hotline einzurichten. Ich will aber nicht ausschließen, dass dies irgendwann kommen könnte.

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